Sonntag, 25. Juli 2010

Geistlicher Kampf

David schreibt in irgendeinem seiner Psalmen,daß Gott seine Fäuste zu kämpfen lehrt.Lange Zeit konnte ich damit überhaupt nichts anfangen. Ich glaube nicht,daß Gott mit David einen Boxkurs gemacht hat oder einen Lehrgang zur Selbstverteidigung.
Geistlichen Kampf hielt ich für eine Sache für Spezialisten. Der Bericht über Blumhardts Exorzismus hat mich schon begeistert.Daß eine von Dämonen geplagte Frau durch das Gebet eines Seelsorgers frei wurde,und der letzte Dämon mit dem Ruf:"Jesus ist Sieger" weichen mußte,das muß man gelesen haben.
Aber daß der Kampf nicht erst auf so einer Ebene beginnt,sondern schon in meinem Herzen,nämlich,ob ich bereit bin auch in den Dingen Gott zu vertrauen,die mir nicht gefallen,das lernte ich von einer Mitmissionarin. Sie erzählte, wie sie sich zum Lobe Gottes durchringen mußte in einer phantastischen Umgebung in den Bergen. Das was sie daran hindern wollte,war die schockierende Erkenntnis,daß sie ihren teuren Photoapparat an dem vorherigen Ausflugsort vergessen hatte,und keine Gelegenheit hatte, zurückzukehren um ihn zu holen.
Sie erkannte,daß der Teufel sie damit am Lobe Gottes hindern wollte. Und da beginnt der geistliche Kampf. Vertraue ich Gott, oder ärgere ich mich jetzt die ganze Zeit um etwas,was ich nicht ändern kann? Also, es geht nicht darum, daß ich es mir leicht mache, und mich um nichts mehr kümmere,sondern um die Dinge,die ich nicht ändern kann.Traue ich Gott zu,daß er trotzdem einen guten Weg hat,oder steigere ich mich in meinen Ärger und verbaue mir den Weg zum Lob Gottes?
Da merkte ich,daß ich noch viel zu lernen habe. Gott muß mir tatsächlich Anleitung geben zum geistlichen Kampf.Wie gut,daß er geduldig ist! Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir,sagt der Herr. Dann werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.