Montag, 12. März 2012

11.März 2012

Vor einem Jahr geschah das riesige Erdbeben, das eine ungeheuer gewaltige Tsunami auslöste. Eigentlich hatte ich den Fernseher nur eingeschaltet, um mehr Infos über das Erdbebenzu bekommen, das wir soeben bemerkt hatten. Die Stromkabel schaukelten länger,als wir es gewohnt waren. Konnte es so viele nachbeben geben? Wo war das Zentrum? Welche Stärke hatte das Beben? Aber aus dem TV Gerät gab es keine Antwort. Es kam nur immer wieder die eindringliche Warnung von einer Tsunami, dass die Leute,die sich an der Küste befänden, fliehen sollten. Und dann kamen Videos, wie aus einem Science Fiction Film. Eine gewaltige Flutwelle schwemmte Autos weg, als sei es Spielzeug.
Später erst kamen die Nachrichten, die eine unglaubliche Katastrophe im Nordosten Japans beschrieben. Und danach kam dann die Schreckensnachricht, dass die Tsunami das Atomkraftwerk in Fukushima überschwemmt habe. Dass das Kraftwerk durch die Flutwelle nicht am Boden zerstört wurde, ist immer noch ein Wunder. Dann kam die Angst vor einer drohenden Explosion des Kraftwerks. In Tokyo wurde Strom und Wasser rationiert.Und immer neue Schreckensmeldungen mit noch mehr Toten. Angst um die wirtschaftliche Zukunft Japans. Ganze Dörfer waren ausradiert.
Nach einem Jahr sieht das alles nicht mehr ganz so bedrohlich aus. Und doch hat sich der Alltag vieler Menschen verändert. Tausende sind gestorben. Viele mußten ihre Heimat verlassen. Andere sind ratlos im Blick auf ihre Zukunft.
Sonntag,den 11. März in diesem Jahr wurde eine landesweite Gedenkzeit angeordnet. Im Kaufhaus zB wurde um 14,45 Uhr eine Lautsprecherdurchsage gemacht und danach 3 Minuten Stille. Die Frage für mich ist,ob sich durch solche Zeremonien überhaupt etwas ändert. Japan wird nur dann anders, wenn die Menschen den lebendigen Gott kennenlernen,der uns Zukunft und Hoffnung geben kann. Beten Sie mit,damit das geschehen kann!

Benjamin gefeiert

Am 6.März kamen wir abends in Wien an und wurden von Christian abgeholt zum Abendessen. Claudia hatte den kleinen Erdenbürger auf dem Arm. Bei dem gemeinsamen Abendessen mit Oma und Opa war Benjamin doch etwas aufgeregt, aber sein Papa konnte ihn beruhigen. Es ist schon etwas Besonderes,dass da ein Mensch ist,der sich jetzt nach Gottes Plan entwickeln wird. Bei jedem unserer Kinder war es für mich eine spannende Sache,mitzuerleben wie sie größer wurden, welche Gaben sie hatten, woran sie Interesse hatten,usw. Deshalb waren diese ersten drei Tage eine gute Zeit. Zum Schlafen wurden wir zu dem Haus von Christians Eltern gebracht. Das gemütliche Frühstück dort,war auch eine besondere Erfahrung. Wir erlebten viel Herzlichkeit. Der Höhepunkt war der Ausflug zu einem Fischlokal in Orth an der Donau, wo wir Karpfen auf serbische Art serviert bekamen und ein bißchen Vorfrühlingsatmosphäre schnuppern konnten. Dabei entstand auch das Foto.