Montag, 21. Juni 2010

Gottes Kraft und unsere Schwachheit

Es ist ein Geheimnis,das ich lange Zeit überhaupt nicht kannte. Aber je länger ich als Missionar in diesem Land lebe,desto mehr merke ich,daß wahre Kraft nicht an der Oberfläche erkennbar ist. Muskelprotze, die mit einem Faustschlag ihren Gegner niederstrecken,machen sich zwar gut in der Film- und Fernsehwelt, aber die Wirklichkeit ist anders. Die Leute,die gleich mit der Faust auf den Tisch hauen und rumbrüllen,wenn ihnen was nicht paßt,das sind ja gar nicht die Starken. Wie oft schon wollte ich mit gleicher Münze zurückzahlen,beziehungsweise dem „Frechling“ unmißverständlich deutlich machen, wie sehr er sich daneben benimmt. Als Stärke demonstrieren,bzw was ich darunter verstand.

Aber wenn man nur lange genug wartet,erkennt man,daß die Leute mit den schwachen Nerven,die nie gelernt haben sich zu beherrschen oder Rücksicht zu nehmen, in Wirklichkeit die sind,die einem leid tun können. Und sei es nur deshalb, weil sie sich blamieren mit ihrer Unbeherrschtheit. Oft sind es Menschen,die innerlich verletzt sind. Sie haben vergessen,wie wertvoll sie sind.

Die Bibel sagt :“ Ihr seid teuer erkauft.“ Und deshalb ist es nicht egal,wie wir leben. Essen,Trinken, Sport, Freizeit, Eheleben – die Art wie wir damit umgehen, kann dazu beitragen,daß wir den guten Plan unseres Schöpfers selber schätzen und ihm noch mehr vertrauen,oder nicht.

Damit die Menschen in Japan das Evangelium kennenlernen,damit dieses Land grundsätzlich verändert wird,damit der Tanz um das Goldene Kalb als Götzendienst erkannt und beendete wird, sind nicht geistliche Supermänner nötig,sondern Menschen wie Elia,von dem die Bibel sagt,daß er ein Mensch wie wir war. Elia betete,und Gott antwortete darauf. Elia hatte danach nicht den Eindruck,daß sich viel verändert hätte. Er hatte die Tragweite seines Sieges auf dem Karmel gar nicht verstanden und wollte am liebsten sterben. Dabei hatte Gott schon längst die Wende eingeleitet.

Deshalb wollen wir unsere Grenzen annehmen und Gott vertrauen,der auch heute noch Wunder tut!

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