Montag, 19. Dezember 2011

Gute Karten

In Japan ist das Neujahrsfest der traditionelle Feiertag. Während wir in Deutschland ab spätestens dem 24. Dezember Feiertag haben,müssen viele Japaner noch sieben Tage länger arbeiten, bis sie endlich feiern können. An Silvester sehen sich viele Leute den alljährlichen Gesangswettbewerb an, wo Männer und Frauen um die Gunst der Zuschauer wetteifern. Am Neujahrsmorgen freut man sich auf einen Packen Glückwunschkarten.
Das ist nämlich so eine Sitte,dass man seinen Freunden und Bekannten Neujahrskarten schreibt. Und die Post bewahrt die Karten auf, sortiert sie und sorgt dafür dass sie alle rechtzeitig am Neujahrsmorgen ausgetragen werden. Dazu werden jedes Jahr Hilfskräfte angestellt. Auf den Karten sind Nummern aufgedruckt. Es gibt eine Verlosung von Briefmarkensets, Campingausrüstungen, Fahrrädern und ähnlichem. Das ist dann noch ein zusätzlicher Anreiz.
Jedes Jahr versuchen viele, ihre grafischen Talente auszuprobieren,künstlerisch anspruchsvolle Glückwunschkarten zu gestalten. Jedes Jahr wird neue Software angeboten,um noch auffälligere Neujahrsgrüße zu produzieren. Und jeder kann mitmachen.
Allerdings gibt es bei den Neujahrskarten eine Einschränkung. Wenn ein Trauerfall in der Familie war, darf man keine Neujahrskarten schreiben. Und weil es ein Geben und Nehmen ist,darf diesen Leuten auch keine Glückwunschkarte zum Neuen Jahr geschrieben werden. Denn sei dürfen sich ja nicht dafür bedanken.
Ich fand die Neujahrskarten immer ganz praktisch,weil man um die Weihnachtszeit, wenn immer viel zu tun ist,noch etwas mehr Zeit hatte. Weihnachtskarten müssen ja schneller fertig sein.
Christen schreiben mehr und mehr Weihnachtskarten und weisen auf die Geburt des Herrn hin.
Was für eine große Hoffnung haben wir im Blick auf die Zukunft! Wenn doch noch viele Menschen in diesem Land unsern Herrn erkennen könnten!

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