Mittwoch, 13. Mai 2009

was wollen wir hier eigentlich?

Ja,die Frage kommt einem hin und wieder schon mal. Im Augenblick, wo es alles grüner und wärmer wird,ist es ja noch prima hier in Japan. Und solange ich in meinem Tempo arbeiten kann,bin ich auch zufrieden. Aber wenn dann die Probleme Schlag auf Schlag kommen,wenn man nicht mehr weiß, wie es weitergehen soll, wenn man sieht,daß die Kinder in dieser Gesellschaft nicht immer so einfach zurechtkommen. Man bildet sich leicht ein, "zu Hause" sei alles einfacher,was natürlich nicht stimmt. Aber dann kommen die Fragen. Oder wenn man beunruhigende Nachrichten von den Verwandten hört,denen man ja vielleicht helfen könnte.
Aber auch das sind ja nur Spekulationen. Oder wenn ich was falsch gemacht habe, oder ich den Eindruck habe, ich könnte nichts mehr.
Weshalb bin ich in Japan, und nicht im Lande der Brötchen und Würstchen? Ich habe das mir nicht selbst ausgesucht. Das ist schon eine starke Ermutigung,nicht so schnell aufzugeben. Ich habe nicht einer Laune nachgegeben oder einem undefinierbaren Gefühl. Ich bin hier,weil Gott mir unmißverständlich klar gemacht hat,daß er mich hier haben will. Wenn der Allmächtige und Allweise mich in dieses Land geführt hat,dann hat er sich auch etwas dabei gedacht. Dann muß ich nicht beweisen,daß ich der richtige Mann bin. Dann kann ich einfach der Führung Gottes vertrauen. Das gibt mir Gelassenheit und Frieden.
Und was ich will? Natürlich den Auftrag ausführen,den mein Herr für mich hat. Er kennt mich,meine Stärken und meine Grenzen. Er verlangt nicht von mir,was ich gar nicht kann. Ich kann ihm vertrauen. Und ich will meinen Herrn auch nicht enttäuschen. Ich will das tun,was er will. Ich will seinen Frieden weitergeben. Ich will andern weitersagen,daß Gott gut ist,daß es sich lohnt, mit ihm zu leben.

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