Samstag, 30. Mai 2009

Fröhliche Pfingsten!

Ja was gibt es da eigentlich zu gratulieren, an diesem Tag,der in der Tradition als "stilles Fest" beschrieben wurde, obwohl bei dem ersten Pfingsten ein ziemlicher Lärm geherrscht haben muß?
Wenn die Kritiker damals den ersten Christen vorwarfen, sie seien betrunken, dann kann es ja mit der Stille nicht so weit her gewesen sein. Sie haben die großen Taten Gottes ja immerhin so laut verkündet, daß sich die Leute gewundert haben.
Die Freude kam dann später,als die Predigt des Petrus zuerst eine große Betroffenheit ausgelöst hatte,die in der Frage gipfelte : "Was sollen wir denn tun!" Zum ersten Mal war den Bewohnern von Jerusalem aufgegangen,daß die Kreuzigung Jesu ein Affront gegen Gott gewesen war,der ihnen den Christus gesandt hatte.
Erst als die Leute sich der Vergebung Gottes gewiß waren,da brach dann auch die Freude durch. Und es scheint,daß die Freude über Gottes Barmherzigkeit die Atmophäre in der Urgemeinde entscheidend geprägt hat. Aus dem Wissen, von Gott geliebt zu sein, erwuchs dann auch die Liebe für einander. Eigener Grundbesitz wurde verkauft,damit man den Mittellosen helfen konnte. "Gott ist gut. Wir können ihm vertrauen." Aus dieser Gewißheit entstand Geborgenheit und Offenheit für andere. Wenn wir auch dahin kommen können,dann haben wir auch "fröhliche Pfingsten". Und weil Gott sich nicht geändert hat, ist diese Chance durchaus real. Wenn wir sie nutzen wollen.

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