Freitag, 24. Oktober 2014

Seid wachsam. Mk13,28-37



Vorzeichen für das Ende
Wenn in Europa der Schnee geschmolzen ist, dann wird es wärmer. Bald spriessen die Blumen, die Büsche und Bäume werden grün. Die Vögel hört man singen. Sie bauen ihre Nester. Die Tiere paaren sich. Es wird Frühling. Man weiß, dass der kalte Winter vorbei ist, und es endlich wärmer wird.
In Palästina scheint der Frühling kürzer zu sein. Der Feigenbaum bekommt Blätter, in seine Zweige schiesst der Saft. Dann dauerte s gar nicht lange und der heisse glühende Sommer beginnt. Wenn man die Blätter des Feigenbaums nicht genau beobachtet,kann man vom Kommen des Sommers überrascht werden.
Das grosse Ereignis, auf das wir Christen alle warten, ist die Wiederkunft unseres Herrn. Jesus möchte, dass wir darauf gut vorbereitet sind. Und dazu warnt er uns vor blindem Alarm. Der Feind unserer Seele versucht, uns davon abzulenken. Wenn wir die Nachrichten in der Presse lesen, dann gibt es so viele Berichte über böse Menschen. Die einen ärgern andere Leute, oder sie quälen sie. Es gibt Schlagzeilen über Kriege, wo unschuldige Menschen überfallen werden.Früher machten das hauptsächlich Kommunisten, die glaubten, wenn sie Revolutionen anzettelten, würde es den armen Leuten besser gehen. Inzwischen sehen wir, dass es den meisten nach solchen  Revolutionen schlechter geht. Heute lesen wir von „Salafisten“, denen versprochen wurde, wenn sie Leute umbrächten,kämen sie ins Paradies. Wer so was behauptet, hat ein setsames Verhältnis zum logischen Denken. Als ob der Schöpfer, der sagte: „Du sollst nicht töten“, die Mörder auch noch für ihr Verbrechen belohnen würde! In den Schulen wollen Lehrer die Kinder zu einer perversen Sexualität verführen. Das ist auch was gegen Gottes Gebote. Alles ist chaotisch geworden.
Kann man der Bibel vertrauen?
Jesus sagt: wir können uns auf Gottes Wort verlassen.V31 Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte aber werden nicht vergehen. Woher kann man da wissen, dass die Bibel wahr ist? Friedrich der Zweite von Preussen war sehr kritisch gegenüber der Bibel, und hörte viel auf Voltaire, den geistreichen Spötter. Er hatte aber auch einen Kammerherren in sein Schloss berufen, der ihm durch seine gelehrten Schriften aufgefallen war. Der König fragte ihn bei einer Gelegenheit, ob es einen stichhaltigen Beweis für die Existenz Gottes gebe. Marquis d Argens antwortete: „Majestät, die Juden“. Er meinte damit, dass das Volk der Juden, das sich durch seinen Gottesglauben von allen andern Völkern unterschied, auch schon oft verfolgt wurde, aber nie ausgelöscht wurde. Es ist die Erfüllung des Verses 30 Wahrlich ich sage euch : dieses Geschlecht wird nicht vcrgehen, bis dieses alles geschieht. Seit der Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 nach Christus wurde das Volk Israel in der ganzen Welt zerstreut, und trotzdem ist es nicht untergegangen. Immer wieder gab es Versuche, die Juden zu vernichten. Auch die Nazis haben es nicht geschafft. Im Gegenteil, Gott sorgte dafür,dass der Staat der Juden von der Nato wieder anerkannt wurde, und Jerusalem wieder Hauptstadt des Volkes Gottes wurde.
Der Feigenbaum ist in der Bibel auch ein Symbol für Israel. Und wir erleben in dieser Zeit, wie das alte Volk Gottes sich langsam wieder dem Herrn zuwendet. Es sammeln sich die „messianischen Juden“, die erkannt haben, dass Jesus der versprochene Retter ist.In Römer11,25 prophezeit der Apostel Paulus,dass dieser Zeitpunkt kommen wird. Und er ist schon gekommen. Je mehr wir die Stimme der gläubigen Israeliten hören,desto mehr können wir damit rechnen, dass unser Herr bald wieder kommt. In Römer11,15 schreibt der Apostel, dass die Bekehrung der Juden zu ihrem Herrn und Messias ein großes Wunder für die Welt bedeutet, wie Leben aus den Toten. Wenn dieses Volk, das so lange den Herrn als seinen Retter abgelehnt hat,ihn schließlich doch annimmt, dann muss dieses Wunder einsichtbares Zeichen für alle Menschen sein. Das Wunder des Glaubens kann dann überall möglichg sein. Also hat keiner mehr einen Grund, Jesus abzulehnen. Auch Du kannst gerettet werden!
Warum sollen wir wachsam sein?
V32 Weil keiner den genauen Zeitpunkt der Wiederkunft des Herrn kennt!
Wenn man aufstehen soll, aber noch müde ist,dann sieht man auf die Uhr. Es ist noch eine halbe Stunde bis zum Aufstehen. Und dann denke ich, ich kann noch ein bißchen schlafen. Dabei kommt es vor, dass ich dann zu lange schlafe. Wenn ich keine Uhr habe, stehe ich auf jeden Fall auf, weil es sein kann, dass ich keine Zeit mehr habe.
Die Gefahr, die Zeit zu verpassen ist immer größer, wenn ich glaube,ich wüßte die Zeit genau. Der Herr möchte, dass wir jeden Tag mit seiner Wiederkunft rechnen. Dann leben wir eher so, dass wir uns auf das letzte Gericht vorbereiten.
V34 bis 37. Wenn der Herr seinem Knecht die Aufgabe gegeben hat, sein Haus zubewachen, dann soll dieser Knecht dafür sorgen, dass er so lange wach bleibt, bis der Herr zurückkommt.Das ist die Aufgabe für uns Christen.
Die Juden beginnen mit ihrer Zeitrechnung am Abend und zählen durch bis zum nächsten Morgen. Am Abend hat man noch Energie, aber je später es wird, desto müder wird man.Wenn die Mitternacht überschritten ist, und es langsam wieder auf Sonnenaufgang zugeht, wird es wieder heller. Da wird man eher wieder wach.
Aber es kann auch sein,dass man immer mehr schläfrig wird. Der Herr möchte, dass wir ihn erwarten. Man spürt aber heute auch die Tendenz, das Warten auf den Herrn immer weiter aufzuschieben. Es ist naheliegend so zu denken, wie die Leute, die Petrus in seinem zweiten Brief zitiert. „Wo bleibt die Verheißung seines Kommens? Denn nachdem die Väter entschlafen sind, bleibt alles, wie es von Anfang der Schöpfung gewesen ist.“3,4.Petrus erinnert aber daran,dass die Katastrophe der Sintflut gerade da kam, als keiner damit rechnete. Über unsere gottlos gewordene Welt könnte das Gericht Gottes genauso plötzlich hereinbrechen. Petrus sagt, dass das Kommen des Herrn bis heute noch nicht geschehen ist, das ist nur deshalb, weil Gott allen noch eine Chance zur Umkehr geben will. Laßt uns diese Chance nutzen und Buße tun! Wer weiß, wenn diese Chance vorbei ist. Jetzt geht es noch.

1 Kommentar:

brazi hat gesagt…

Diesmal eine Predigt.Nachdem sie auf einem andern Platz veröffentlichen wollte, das aber nicht klappte, versuche ich es in der Sendepause.