Sonntag, 15. Juni 2008

die Frau von nebenan

Wie oft sind wir ihr begegnet beim Spazierengehen um den See. Sie hatte so eine freundliche offene Art, wir haben auch viel gelacht zusammen. Ihre Enkelkinder und die Kinder aus ihrer Verwandschaft kamen zum Englischunterricht.
Seit ein paar Wochen kam sie ins Krankenhaus, und gestern rief die Tochter an,daß sie gestorben ist. Das war ein Schock. Sie war in unsem Alter! Auch die andern Nachbarn waren geschockt, als sie das erfuhren. Heute nachmittag wurde der Sarg aus dem Haus gebracht. Barbara und ich waren heute abend bei der Trauerzeremonie. Es ist ja doch kein Trost dabei. Der buddhistische Priester hatte auch keine Botschaft, die einem Mut machen kann. Ohne Evangelium ist doch alles trostlos.
Morgen früh wird die Bestattungsfeier sein.
Ein wesentlicher Teil dieser Zeremonien besteht darin,daß man dem Toten Weihrauch opfert als Zeichen der Verehrung. Für Christen ist das aber ausgeschlossen,weil es eigentlich Dämonenverehrung ist. Am Totenkult werden wir uns nicht beteiligen, wollen aber versuchen, den Trauernden in dieser schweren Zeit persönlich zu helfen.

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