Mittwoch, 24. November 2010

Gott kommt zu uns

Helle Aufregung in der japanischen Familie! Nach einem Ehekrach ist die junge Frau verschwunden.
Der Ehemann sieht im Eingang nach,ob ihre Schuhe noch da sind. Sie stehen im Schuhregal. Er macht sich auf die Suche, und hat sie bald in einem Wandschrank gerfunden. Sie erzählt später,sie sei so verzweifelt gewesen,daß sie sich versteckt hatte! Und wartete doch darauf,daß ihr Mann sie suchen und finden würde.
Was für ein Widerspruch!
Und doch ist das typisch menschlich. Ich habe mich verrannt mit meinen Plänen und Ideen.Mir ist alles zuviel geworden. Und ich weiß keinen Ausweg mehr. Gewiß,Christen sollten da beten. Aber hilft Gott auch denen,die vor ihm weggelaufen sind? Sollten die nicht lieber erst mal alleine sehen, wie sie zurechtkommen.
Aber Gott ist nicht so kalt und hartherzig, wie man meinen sollte. Gott kommt auf uns zu. Er hat seinen Sohn nicht auf die Welt gesandt,um sie zu verdammen. Nein, Jesus kam um zu retten und zu heilen. Sein Auftrag war,die Welt zu erlösen. Gott hat nicht gewartet,bis die Menschen zur Einsicht kamen. Gott liebte uns schon,als wir noch seine Feinde waren.
Johannes Jourdan hat das so ausgedrückt :
Gott kommt zu uns,wir müssen uns nicht mehr zu ihm bemühen.
Gott kommt zu uns,nun werden auch im Schnee die Rosen blühen.

Gott hat uns lieb.Deshalb können wir auch heute noch Wunder erleben. Deshalb gibt es Hoffnung für jeden.
Wer das glaubt,muß sich nicht länger verkriechen. Du bist geliebt!

Dienstag, 9. November 2010

Die Schafherde



Ein nass-kalter Herbsttag,an dem man die Sonne vermisst.Der Weg ist schlammig.Aber dann ein altvertrauter Anblick,der gute Erinnerungen weckt : eine Schafherde! Irgendwie kann ich mich dem Zauber nicht entziehen. Wenn ich Schafe sehe,werde ich ich immer an das Bibelwort erinnert aus Psalm 23. Der Herr ist mein Hirte. Mir fehlt nichts.
Eine Schafherde auf sonniger Weide ist es heute nicht. Die Schafe,große und kleine,sind ständig in Bewegung,um das beste Gras zu erwischen. Zwei Schäferhunde rennen dauern hin und her,um die Herde unter Kontrolle zu halten.Der Schäfer sitzt in seinem Geländewagen und hat alles im Auge. Während ich mich mit ihm unterhalte,ruft er den Hunden Befehle zu. Er ist auch nicht so isoliert von der Umwelt wie seine Kollegen aus früheren Zeiten.Das Handy klingelt,und er kann Kontakt mit Freunden aufnehmen.
Und doch muss der Hirte auf manche Bequemlichkeit verzichten,um sich um die Schafe zu kümmern. Die Schafe brauchen sich keine Sorgen zu machen. Der gute Hirte sorgt für sie.
Der Herr ist mein Hirte,mir fehlt nichts. Der Hirte ist nicht immer sichtbar. Manchmal sieht man nur die Hunde. Und doch hat der Hirte alles im Blick. Ich will Gott vertrauen.Er ist mein guter Hirte.

Samstag, 6. November 2010

Widersprüchliches

Da fand ich ein Buch,dessen Titel meine Aufmerksamkeit fesselte.Es hieß :Die verblödete Republik. Thomas Wieczorek schreibt darüber,"wie uns Medien,Wirtschaft und Politik für dumm verkaufen."Einiges war mir neu, einiges war nur reißerisch aufgemacht, bei einigen Stellen merkte man,daß der spielerische Umgang mit der deutschen Sprache dem Autoren offensichtlich Spaß machte.
Stutzig wurde ich aber,als der Mann die Bibel verfälschte. Er behauptete,in der Bibel stände :Wer nicht arbeitet,soll auch nicht essen. Wer die angegebene Bibelstelle aber nachschlägt,der merkt,daß der Verfasser ein entscheidendes Wort ausgelassen hat. Im Original steht nämlich: Wer nicht arbeiten will,soll auch nicht essen.
Da will also einer den Eindruck erwecken,er sei ehrlich und unterscheide sich dadurch von den andern Journalisten,die alle bewußt die Leute übers Ohr hauen wollen. Und dann geht er so nachlässig mit der Quelle um, offensichtlich doch in der Hoffnung,daß es keiner merkte. Denn wer sich ein bißchen mit der Bibel befaßt,der weiß,daß sie den Wert des Menschen als Gottes Ebenbild so hoch veranschlagt,wie es wohl sonst nirgends geschieht. Einem Menschen das Essen verbieten,weil er nicht mehr arbeiten kann,das wird doch schon bei den Zehn Geboten mit der Ermahnung,die Eltern zu ehren,ausgeschlossen.
Was mich an der Sache ärgert ist,daß hier einer genau das tut,was er an andern kritisiert. Mit seinem gefälschten Zitat,trägt er mit zur Verblödung der Republik bei und wird so unglaubwürdig. Das ist es,was Jesus an den Pharisäern kritisierte.
(Und ich selbst muß aufpassen,daß mir nicht etwas ähnliches passiert.)