Mittwoch, 9. November 2016

der graue November

Meine liebe Frau meinte eben,dass wir diese trüben Tage in Deutschland wegen der wärmeren Herbstzeit in Japan völlig vergessen hätten. Und ich muß ihr beipflichten. Herbst in Japan verbinde ich eher mit Mandarinen, die man frisch vom Baum pflücken kann, oder leuchtenden Ahornblättern. Oder auch Kakibäume mit den orangenen Früchten an den sonst kahlen Ästen vor dem blauen Herbsthimmel. Also eher Licht und Wärme. Aber hier in Frechenhausen erlebe ich mehr Nebel, oder um diese Zeit auch Schneeregen. Wenn es ja eine richtige Schneelandschaft wäre, die an Weihnachten erinnert! Aber nein, nur ein paar Schneereste und alles nasskalt, dass man sich am liebsten nicht raustraut. Dazu machen die Fernsehleute in deprimiert, weil sie sich bei der Wahl des amerikanischen Präsidenten verschätzt haben, und viele selbsternannten Propheten sagen den Weltuntergang vorraus, weil Donald Trump Präsident wurde. Aber mit welchem Recht wollen wir denn den Amerikanern verbieten, einen Präsidenten zu wählen,der keinen politischen Plan hat und nach Bauchgefühl handelt, wenn wir selbst es zugelassen haben, dass unsere Regierung die Landesgrenzen geöffnet hat und damit Europa unkalkulierten Risiken ausgesetzt hat? Ich erwarte ja von niemandem Jubelrufe angesichts einer unsicherer und undurchschaubarer gewordenen Situation. Aber ich kann mich erinnern, dass bei der Wahl 1981 auch niemand mit Ronald Reagan als Präsidenten gerechnet hatte.Es hatte den Anschein als könnte man von "diesem Cowboy" auch nicht viel erwarten. Aber er und Michael Gorbatschow machten die Wiedervereinigung möglich. Deshalb sollten wir auch nicht zu pessimistisch sein, sondern erst mal abwarten,was der Mann wirklich tut.

Dienstag, 20. September 2016

…und wieder kam die Herbsteszeit…. Meine Familie macht sich Sorgen, dass ich zu lange am Computer sitze. Also werde ich eingeladen zu Spaziergängen durch die Natur. Damit es nicht zu langweilig wird, nehme ich meine Kamera mit. Allerdings wenn ich mir zu viel Zeit nehme für meine Schnappschüsse, verliere ich den Anschluß. Aber auf die Weise lerne ich die Angelburger Natur noch etwas intensiver kennen. Nach den tiefgrünen Wiesen, den Buchenwäldern, hinter denen die Sonne aufleuchtet, den farbenfrohen Sommerblumen, den abgeernteten Stoppelfeldern hat jetzt also wieder der Herbst begonnen. Ich kann es noch gar nicht richtig glauben, dass jetzt schon wieder die Äpfel an den Bäumen hängen. Der letzte Herbst aus dem Jahr 2015 schien doch noch gar nicht lange vorbei zu sein. Aber wenn ich morgens vor die Haustür trete, ist es tatsächlich kälter geworden.Ausser den Himbeeren im Wald sind jetzt auch die Brombeeren reif geworden. Und auf den Spaziergängen sehen wir außer den Apfelbäumen auch die Pflaumenbäume. Heute nachmittag entdeckten wir auch braune Haselnüsse. Die schöne, bunte Herbstzeit hat begonnen! Noch immer sorgt Gott für seine Kinder. Noch immer gilt seine Gnade für uns.

Donnerstag, 21. Juli 2016

Sommer

Es ist Johannisbeerzeit. Unsere Nachbarn boten uns an, dass wir die Beeren in ihrem Garten pflücken könnten. Barbara und Susanne haben schon ein paarmal von diesem Angebot Gebrauch gemacht. Nach der Sommergrippe lehnte ich die Einladung zum Spaziergang meiner lieben Frau ein paarmal ab. Deshalb sollte ich heute mittag auch mal Beeren pflücken. Naja, das konnte ich wohl machen. Aber dann habe ich doch gestaunt. Dass Beckers so viel Beeren haben, hätte ich nicht gedacht! Immer wieder pflückt auch Susanne, und Barbara ist beim Marmeladekochen. Auch das hatte ich vergessen, dass meiner lieben Frau Beerenpflücken so viel Freude macht.Und die meisten unserer Töchter haben dieses Hobby von ihr übernommen. Zum Glück ist es in Deutschland nicht so heiß, wie in Japan um diese Zeit!

Donnerstag, 5. Mai 2016

Heute am 5. Mai.ist in Japan der Kindertag, wo seit alters vor den Häusern,in denen kleine Jungen wohnen, eine Stange mit einem Papierkarpfen aufgestellt wurde. Die Jungen sollte so stark werden wie ein Karpfen, der nach japanischer Auffassung der einzige Fisch ist,der gegen die Strömung schwimmen kann. Nach dem Frühstück bekam ich von meiner Tochter ein Vatertagsgeschenk. Und in Facebook las ich von einer Frau ein Gedicht über ihren Vater. Ich dachte an meinen Vater und wieviel ich ich ihm zu verdanken habe. Er ist nur 49 Jahre alt geworden. Aber er hat die richtigen Grundlagen für mein Leben gelegt. Er mir die Liebe zur Mission geweckt. Er hat mir das Bewusstsein gegeben, dass ich wichtig bin. Und er hat mir durch viele Dinge gezeigt, dass er mich liebhat. Allerdings brauchten wir damals keinen Vatertag , um das bewusst zu machen. Heute ist auch Himmelfahrtstag. Vor fast 2000 Jahren ist der Herr mit den Jüngern auf den Ölberg in der Nähe von Jerusalem gegangen, hat ihnen den Missionsauftrag gegeben, und wurde in eine Wolke aufgenommen. Zwei Engel sagten ihnen, dass Jesus wiederkommen würde. Für die Jünger war das die Ermutigung, um in Jerusalem um den Heiligen Geist zu beten.So fing die Kirchengeschichte an. Und wir warten auf die Wiederkunft des Herrn. wir haben heute morgen eine Wanderung gemacht durch den wunderschönen Buchenwald.

Donnerstag, 7. April 2016

Fifi hört nicht! Warum?

Bei unseren Waldspaziergängen begegnen meiner Familie und mir öfter schon mal Hundebesitzer mit ihren Lieblingen.Das finde ich eine gute Sache. In Japan kam das auch öfter vor. Aber einiges ist im Lande der aufgehenden Sonne doch anders als in Deutschland.Dass die Hunde auf Japanisch bellen, ist nur eine Sache. Als Kind hatte ich gelernt, dass Hunde immer „Wau, wau“ sagen, wenn sie bellen, in Japan wurde uns auf der Sprachenschule beigebracht, Hunde bellten: „Wan,wan.“Da ich aber nie mit einem Hund direkt gesprochen habe, kann ich nicht sagen, wer Recht hat, die Deutschen oder die Japaner. Der zweite Unterschied ist, dass die Japaner immer eine Plastiktüte dabei hatten, um die Hinterlassenschaft ihres Hundes diskret entsorgen zu können. In Deutschland habe ich so etwas nur selten gesehen. Ob es damit zu tun hat, dass wir auf dem Land wohnen? Auf einer Wiese am Ende des Dorfes musste der Besitzer tatsächlich mit einem Schild darauf aufmerksam machen, dass diese Stelle kein Hundeklo sei. Was mir noch stärker auffiel war, dass die Hundebsitzer in Japan bei einem Spaziergang ihre Lieblinge immer angeleint hielten. In Deutschland dagegen scheinen nur die Hundehalter in Hannover ihre Hunde an der Leine spazieren führen. Wir haben zu Hause keine Hunde, und einige Familienglieder haben Angst, wenn da so ein Tier auf sie zu kommt. Sie bleiben stehen, und die Hundehalter versuchen, sie zu beruhigen. Die Beschwichtigungsrufe von: „ Der tut nichts! Der will nur spielen.“ bis : „Sie dürfen nur keine Angst haben!“ kennen wir alle schon auswendig. Nun muss man auch fair sein. Es gibt Leute,die reagieren sofort und haben ihren Schützling sofort an der Leine. Andere aber schaffen das nicht so. „Fiffi, bei Fuß,!“oder „Fiffi Platz!“ oder auch ein Pfiff haben aber keinen Sinn, wenn der Hund nicht hört. Woran mag das liegen? Hunde sind ja eigentlich kluge Tiere.Wenn ihre Herrchen ihnen etwas eintrainieren, dann lernen sie das. Ich vermute, dass die Hundehalter sich einfach nicht die Mühe machen, darauf zu achten. Und dann passieren Szenen wie wir heute sahen: ein paar Rehe rannten völlig kopflos über die Wiese. Ein kleiner Hund versuchte, ein Reh anzugreifen. Viel später kamen Menschen, die das Drama gar nicht mitbekamen. Ein Hund, den das Jagdfieber gepackt hat,läßt sich auch nicht bremsen. Warum halten sich Hundhalter nicht an die Gesetze?

Samstag, 23. Januar 2016

Ein neues Jahr

Endlich hatte es geschneit, und danach schien auch die Sonne, dass es sich lohnte, Fotos zu machen. Aber diesmal habe ich etwas mit GIMP getrickst. Das sieht dann so aus: oder so: