Donnerstag, 15. Oktober 2015

Verantwortung als Christen

Wer sind „meine geringsten Brüder“? Bei dem Andrang der Flüchtlinge aus Syrien war das Echo sehr verschieden. Die meisten haben nicht lange überlegt und gleich zugepackt,bzw. da geholfen, wo etwas zu helfen war. Andere waren von vorneherein skeptisch. Der Anblick der Menschenmassen, die sich an den Grenzen drängelten, machten einigen doch Angst. Die Prahlereien der ISIS Soldaten hatten zu diesen Sorgen auch ihren Teil beigetragen. Die Beteuerungen der schon länger in Deutschland lebenden Muslime, dass die ISIS ja nicht der wahren Islam sei, hatten sicher auch Einfluss auf dieses Misstrauen. Die Enthusiasten hatten auf die Zauderer ein Bibelwort als Antwort, mit der ihr Zögern plattgewalzt werden konnte. Matthäus 25,40b Was ihr getan habt einem von diesem meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. Wenn wir den Brüdern Jesu helfen können, dann erübrigt sich jede Kalkulation, ob wir uns das auf die Dauer leisten können. Die Frage ist nur, wen hat der Herr, denn mit seinen Brüdern gemeint? Ist das einfach jeder Bedürftige, jeder der mal ins Gefängnis gekommen ist - oder wer? In Mt10,42 verspricht der Herr: Und wer einem dieser Geringsten auch nur einen Becher kalten Wassers zu trinken gibt, weil es ein Jünger ist,wahrlich, ich sage euch: Es wird ihm nicht unbelohnt bleiben. Damit meint der Herr also offensichtlich die Christen, die um Jesu willen verfolgt werden. Wir sind aufgerufen, uns für sie einzusetzen, sie zu besuchen und uns für sie einzusetzen. Das damit die überfordert sind,die selber gar nicht genau wissen, ob sie Christen sind, und die auch gar nicht genau den Unterschied kennen zwischen Christen und Muslimen, das liegt auf der Hand. So lange jemand behauptet, Christen und Muslime glaubten an denselben Gott, kann er ja auch nicht wissen, weshalb ehemalige Muslime Christen geworden sind und es auch bleiben wollen, anstatt sich dem Druck der Mehrheit zu beugen. Deshalb möchte ich die, die wissen weshalb sie selbst an Jesus glauben, bitten , ihren Brüdern und Schwestern zu helfen.