Ich erinnere mich an
unsern ersten Heimataufenthalt vor ca.34 Jahren, als ich mir Zeit nahm die
Apostelgeschichte neu zu lesen. Die Atmosphäre der ersten Gemeinde in Jerusalem
begeisterte mich. Das passte zu den Frühlingstagen in Wuppertal.Dieses Bibelstudium
weckte eine tiefe Sehnsucht, das Wirken des Geistes Gottes neu zu erleben. Und
in dem anschliessenden Gemeindepraktikum hatte ich tatsächlich den Eindruck,
dass Gott auch noch nach 2000 Jahren lebt, und auf unsere Gebete antwortet.
Eben wurde ich an das
Wort aus Offenbarung 22,17 erinnert: der
Geist und die Braut sprechen:“Komm!“. Genau das ist doch das Ziel der
Arbeit des Heiligen Geistes. Er will die Wiederkunft Jesu vorbereiten. Nicht umsonst
steht am Ende der Offenbarung, nach all den Visionen und tiefsinnigen Bildern
dieses eine Wort „Komm!“. Danach
sehnt sich der Glaubende,der mit wachen Augen durch die Welt geht. Nach dem
Kommen des Herrn, das in Offb21,3.4 beschrieben wird."Siehe, die Hütte Gottes wird bei den Menschen sein!Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein und er selbst ,der Gott der bei ihnen ist, wird ihr Gott sein. Und Gott wird alle Tränen von ihren Augen abwischen.Und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen." Das ist es,was diese Welt
heute braucht, die Menschen in Ost und West, in jedem Land und jeder Kultur.
Der Geist(=der Heilige Geist) und die Braut(=die Gemeinde) sprechen „Komm!“ Die Künstler, die sensibel den
Zustand der Welt deuten, wissen es schon lange, dass es keine Hoffnung mehr
gibt. Deshalb sind ihre Signale so schrill und verzweifelt. Deshalb flüchten
sich so viele in Drogen und Genuss, weil sie diese Widersprüche nicht mehr
ertragen können.
Menschen werden nicht
mehr als Menschen behandelt. Embryos sollen gezüchtet werden. Das Geschöpf will
den Schöpfer verleugnen und sich selbst zum Herrn über Leben und Tod machen. Auf
diese Weise wird die Welt immer chaotischer. Wir verlieren jeglichen
Maßstab.Wir haben nur eine Chance, damit alles wieder in Ordnung kommt. Das ist
die Wiederkunft des Herrn,der Recht spricht. Der das Böse stoppt und das
Verwundete heilt. Die Gemeinde, die mit geöffneten Augen die Wirklichkeit
sieht, ruft:“Komm, Herr Jesus!“ Und
der Heilige Geist, der uns vor Gott vertritt, ruft „Komm!“. Diesen Ruf kann nur der vernehmen und verstehen, dem der
Herr die Augen geöffnet hat. Der stimmt mit ein in dieses Gebet:“Komm!“ Und nur wer mitbetet, der
erfährt wie die Sehnsucht nach Gott gestillt wird. Wen dürstet, der komme und trinke
das Wasser des Leben umsonst. Das ist Gnade.