Mittwoch, 1. Juli 2015

wenn ich so nachdenke. . .

Wenn ich so die letzten beiden Jahre überschaue, erscheint mir der Wechsel nach Düsseldorf etwas schnell gewesen zu sein. Weil die Zeit davor eher überschaubar war, und mit der Rückkehr nach Deutschland etwas völlig neues begann, wollte ich so bald wie möglich in geregelten Verhältnissen weiterarbeiten. In einer japanischen Gemeinde in Deutschland konnte ich tun, was ich vorher auch getan hatte, nämlich Japanern das Evangelium weitersagen. Aber ich hätte doch meine Vorgänger im Dienst fragen sollen, wie es ihnen ergangen sei und was sie mit raten würden. Wir haben auch gebetet und nach dem Willen Gottes gefragt. Aber wir hätten lieber noch etwas warten sollen. „Gott kommt spätestens rechtzeitig.“ hörte ich neulich. Ich wollte möglichst schnell alles fertig haben. Auf die Weise mussten wir einmal nach Meerbusch umziehen und einmal wieder zurück in diese Gegend. Das war für meine Familie eine unnötige Belastung. Jetzt hat das Rentenalter begonnen, die Zeit der „Entschleunigung“. Ich muss keine schnellen Entschlüssse treffen, um Menschen bei Laune zu halten.Ich will mir mehr Zeit nehmen, auf Gottes Stimme zu hören.