Wir kamen auf Heimataufenthalt. Da wir in Japan gearbeitet
hatten, wo Linksverkehr ist, und einen langen Flug hinter uns hatten, hatten
wir darum gebeten ,vom Flughafen abgeholt zu werden. Dazu wurde ein Praktikant
geschickt, der uns nicht kannte, und den wir nicht kannten. Wir warteten, dass
jemand uns anspräche, oder ein Schild mit unsern Namen oder unserer Mission
vorzeigte.
Schliesslich riefen wir zur Mission an. Sie hatten aber
jemanden abgeschickt. Als die Leute aus dem Flugzeug sich alle verlaufen hatten
fanden wir endlich noch einen jungen Mann in der Lobby des Flughafens. Und er
war es.
Die Adventszeit erinnert uns daran, dass unser Herr auf
diese Erde kommen will. Wir sollen bereit sein für ihn. In Jesaja 1,3 ermahnt
der Prophet das Volk Gottes,dass es seinen Herrn überhaupt nicht kennt. „Ein Ochse kennt seinen Herrn und ein Esel
die Krippe seines Herrn; aber Israel kennt es nicht, und mein Volk versteht es
nicht.“
In dieser Zeit geht es also darum,dass wir uns auf das
Verhältnis zu unserm Herrn besinnen sollen. Die Vorweihnachtszeit scheint in
erster Linie dazu da zu sein, dass wir das Leben geniessen. Gutes essen und
trinken, es sich gemütlich machen, eine schöne Atmosphäre erleben,Kerzen
anzünden, Weihnachtsmusik hören, träumen…
Das alles muss nicht falsch sein, aber wenn wir Menschen
nicht Gott suchen wollen, dann kann es uns in dieser Zeit in die Irre leiten. Man
kann sein Leben geniessen und doch voll an Gott vorbei leben. Solange nicht
Jesus den ersten Platz hat, helfen uns alle andern Dinge nicht. Solange ich
Gott nicht für seine guten Gaben danke, haben Essen, Trinken usw ihr Ziel
verfehlt.
Und es gilt auch umgekehrt: wir brauchen keine Angst zu
haben vor Mangel, Leiden, Verzicht, solange wir uns an den Herrn halten können.
Wir können tatsächlich aus allem ein Gebet machen. Wir können in dieser Welt
als Herren leben, solange wir uns selbst dem HERRN als Eigentum hingeben.