Freitag, 1. März 2013

Warten auf den Frühling



So langsam beginnt die Zeit, in der der Winter seine Sachen packen muß.Aber das macht er ja nie bereitwillig. Und so wächst langsam die Vorfreude auf die wärmere Jahreszeit. Aber so wie eine Schwalbe noch keinen Sommer macht, so macht ein warmer Sonnenstrahl auch noch kein Frühjahr.
An einem Tag klettert das Thermometer, und man glaubt,ab jetzt brauchte man keine dicken Pullover mehr. Aber am nächsten Morgen regnet es heftig, die nasse Kälte dringt einem bis auf die Knochen. Und das graue Wetter verdirbt einem die Laune. Man läßt sich nach unten ziehen und glaubt nicht, dass es je wieder hell und sonnig wird. Solche Zeiten versinnbildlichen das Leben des Christen.
Wir leben von der Hoffnung auf eine Welt ohne Tränen und Leiden. Wir warten auf einen neuen Himmel und eine neue Erde, wo Gerechtigkeit herrscht. Die wachsenden Knospen, die eine Blütenpracht versprechen, die ersten Frühlingsblumen wecken die Hoffnung, dass der Frühling doch wieder kommen wird. Emmanuel Geibel sagt in der ersten Strophe seines Gedichtes „Hoffnung“  
Und droht der Winter noch so sehr
mit trotzigen Gebärden,
und streut er Schnee und Eis umher;
es muss doch Frühling werden. Unten ein Bild der Pflaumenblüte vom 28.02.2013