April, April…
Aus meiner Kinderzeit habe ich noch Erinnerungen, wo Sonne,
Wolken, Schnee und Regen in sehr rapider Folge wechselten. In Japan war das
Wetter meistens etwas beständiger. Es passte auch nicht immer so exakt mit
unsern Plänen zusammen. Wenn man sich unter die blühenden Kirschbäume setzte,
um in der Natur Kaffee zu trinken, konnte auch mal ein eiskalter Wind wehen,
oder ein Regenfall alles verderben.
Aber es wechselte nicht so oft. Man konnte sich eher auf das Wetter verlassen.
Im April aber scheint in Deutschland scheint das einzige Beständige die Überraschung zu sein. Wenn man bei strahlendem Sonnenschein seinen Spaziergang
beginnt, wäre es trotzdem sehr unbedacht, den Regenschirm zu Hause zu lassen.
Auch heute waren wir erwartungsvoll hinausgefahren, um die Natur zu genießen. Die Bäume haben schon geblüht, die grünen
Blätter leuchten im Sonnenschein. Aber der Wind weht noch eiskalt. Vor ein paar Tagen dachte man, es würde bald Sommer. Und
jetzt sind die Temperaturen schon wieder teilweise auf einstellige Zahlen
gesunken.
Vielleicht ist es ja auch tröstlich, dass Gott Sonne und
Regen über Gute und Böse kommen lässt.
Die Gnade des Allmächtigen kann man sich nicht mit guter Führung
verdienen. Der Vater im Himmel hat alle seine Kinder gleich lieb.
Ich will mich über niemanden erheben, den die öffentliche
Meinung in die Ecke stellt. Was würde aus mir, wenn ich nicht einen Herrn
hätte, der meine Sünde vergibt? Er der gesagt hat: „Wer unter euch ohne Sünde
ist, der werfe den ersten Stein!“ der
war selbst bereit, sich ans Kreuz schlagen zu lassen, um meine Schuld zu
sühnen. Und dieser Herr gibt mir immer wieder eine neue Chance und sagt mir: „Sündige ab jetzt nicht mehr!“
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